EDEKA-Zukunftsmarkt in Nauen
#6: Die Eröffnung
Am Donnerstag, den 29. August 2024, hat der EDEKA-Zukunftsmarkt in Nauen, unter der Leitung des Geschäftsführers und EDEKA-Kaufmanns Christian Dorfmann, seine Pforten für die lokale Kundschaft geöffnet.
Mit der Umsetzung des EDEKA-Zukunftsmarkts als nachhaltigsten und innovativsten Markt in der gesamten Region können sich die Regionalgesellschaft EDEKA Minden-Hannover und Schweitzer einen weiteren Meilenstein in den Unternehmensgeschichten beider Unternehmen auf die Fahne schreiben.
In sämtlichen Bereichen der Verkaufsfläche von 2.500 m² werden nachhaltige Maßnahmen umgesetzt. So wurden bei der Errichtung natürliche Dämmstoffe sowie CO2-armer Beton verwendet, auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher installiert sowie Solarcarports auf dem Parkplatz. Das Regenwasser wird für die sanitären Anlagen genutzt, die Abwärme der Waterloop-Kälteanlage zur Beheizung des Markts herangezogen.
Der Fokus des Gesamtkonzepts liegt auf Nachhaltigkeit durch Reduktion.
So wurde sowohl in der Architektur als auch im gesamten Ladenbau alles Überflüssige weggelassen. Das Gebäude selbst ist eine Holzkonstruktion in Passivbauweise, was in der Lebensmittelbranche nicht alltäglich ist. Als Partner für Ladenbau, Store Design und Kühlung haben wir von Schweitzer und Interstore unsere Expertise eingebracht, um innovative Lösungen für die Anforderungen in punkto Nachhaltigkeit zu entwickeln und umzusetzen.
Christian Dorfmann
Geschäftsführer des EDEKA-Zukunftsmarkts in Nauen:
„Der allumfassende Grundanspruch des Zukunftsmarkts ist es, so nachhaltig wie möglich zu sein: von der Architektur über Ladenbau und Store Design sowie die eigentliche Bewirtschaftung. Nachhaltigkeit bedeutet für mich in diesem Fall u.a. Reduktion bzw. Verzicht auf das Verzichtbare. Diesen Ansatz findet man im gesamten Markt wieder.“
Unsere Experten von Interstore, mit Unterstützung unserer Tochteragentur Jos de Vries in Amsterdam, haben diese Vorgabe im Store Konzept umgesetzt und das Leitmotiv „Zukunft ist…“ entwickelt. Dieses zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschäftsfläche.
Ziel des Store Konzepts war es, die angenehme Atmosphäre, erzeugt durch die Holzarchitektur, in Ladenbau, Einrichtung sowie in der Grafik zu unterstützen. Während im Ladenbau Stahl oder Massivholz verwendet wurden, tragen der Einsatz neutraler Farben (weiß, naturbelassenes Holz) sowie die Reduktion auf den notwendigsten Materialeinsatz zur Leichtigkeit des Ambientes bei. Dadurch verstärkt sich der Fokus auf den Hauptdarsteller der gesamten Inszenierung: die Produkte.
Demzufolge wurde die Anzahl der Verkleidungen, Dekoration und dekorativen Elemente auf ein Minimum reduziert. Die gesamte Deko besteht aus recyceltem Material oder wurde auf Flohmärkten und in Secondhandläden besorgt. Auch alle nicht-Warenträger wie Couches und Lounge-Elemente im Gastro-Bereich kommen aus zweiter Hand. So helfen beispielsweise schwebende 3D-Elemente aus recycelten PE-Materialien bei der Kundenorientierung im Markt. Diese sowie alle gedruckten Grafiken können am Ende ihrer Lebensdauer vollständig recycelt werden.
In allen Abteilungen des Zukunftsmarkts liegt der Fokus in der Produktauswahl auf regionalen Produkten, die möglichst wenige Transportkilometer hinter sich haben. Dies gilt für die weitläufige Obst- und Gemüseabteilung, sowie, wo möglich, alle Zutaten, die in den Gastronomie-Abteilungen - Sushi, Frische Küche, Salatbar – verarbeitet werden.
Eines der Highlights der Geschäftsfläche stellt „Dorfmanns Treffpunkt“ dar sowie die sich darüber befindende Lounge-Bar mit dem passenden Namen „Überschaubar“. Beide laden die Shopper zum Verweilen ein und bieten einen beeindruckenden Ausblick auf den gesamten Markt. Auf der Empore werden künftig zudem Verkostungen und andere Events stattfinden.
„Dorfmanns Hofladen“ ist ein besonderer Anlaufpunkt auf der Fläche. In dem von Bauernmärkten inspirierten Verkaufspunkt bekommen unterschiedliche regionale Produzenten die Möglichkeit ihre Produkte, in wechselnden Abständen, vorzustellen und zu verkaufen.
Die WWF-Partnerschaft mit EDEKA Minden-Hannover begleitet den Shopper durch ein an das Store Konzept angepasstes Design in Form von Botschaften und Tipps zum Klimaschutz auf Screens, Wänden und Säulen durch den gesamten Markt. Die in-store Kommunikation dient zur Information sowie zur Wissensbildung.
Einen ladenbaulichen Höhepunkt wiederum stellt die Käse-Insel dar. Die Konstruktion, in der sich auch der Backshop befindet, ist angebunden an ein Waterloop-System. Dadurch kann diese Abteilung schnell und unkompliziert, wie ein Fertigbauhaus, abgebaut, erweitert oder umgestellt werden.
Sämtliche Wandkühlmöbel, Gefrierinseln sowie SB- und Bedientheken in den Frischebereichen stammen aus der Schweitzer Kühlmöbel und -theken Produktion, sind modular und autonom. Das bedeutet, dass man jedes Möbel rasch abbauen und umstellen kann und somit jegliche Umbauten in den nächsten Jahren mit geringem Aufwand durchgeführt werden können.
Bernhard Schweitzer, CEO & Inhaber Schweitzer:
„Beim EDEKA-Zukunftsmarkt in Nauen haben wir neben dem Store Design und dem Ladenbau auch die letzte Generation unseres Waterloop-Systems mitsamt steckerfertigen Kühlmöbeln und -theken aus eigener Produktion implementiert. Wir vereinen hier, als Weltneuheit in einem Projekt, ein spannendes, inspirierendes Einkaufserlebnis sowie die neueste nachhaltige Technologie der Kältetechnik im Bereich Anlagenbau (Waterloop), Kühlmöbel (alles mit 500 g R290) und flexiblen Thekenanlagen (steckerfertig mit Anschluss am Waterloop). Zudem ermöglichen wir mit unseren flexiblen Systemen das einfache und unkomplizierte Umstellen der Abteilungen, um den sich ändernden Kundenbedürfnissen nachzukommen.“
Der Einsatz des Waterloop-Systems im EDEKA-Zukunftsmarkts in Nauen
Beim Waterloop handelt es sich um ein vollständig integriertes Kältesystem, bei dem steckerfertige Kühlmöbel in einem geschlossenen Wasserkreislauf verbunden werden. Die dabei entstehende Abwärme wird über ein Rohrleitungssystem aus dem Markt transportiert. Mittels Wärmetauscher wird die Abwärme der Kompressoren an den Wasserkreislauf übergeben und so und zur Beheizung des Markts verwendet. An besonders kalten Tagen erfolgt die Spitzenlastabdeckung über eine zusätzliche Luft-Wasser-Wärmepumpe. Das Passivhausniveau und die ausschließliche Verwendung von Flächenheizungen ermöglichen niedrige Vorlauftemperaturen der Heizung und somit die direkte Nutzung der Abwärme aller Kühlmöbel und -stellen in der Betonkernaktivierung.
Mit diesem System ist ein zukünftiges Umstellen von Kühlmöbeln in dem Objekt um ein Vielfaches einfacher möglich als mit Kühlmöbeln, die an eine zentrale Kälteanlage angeschlossen sind. Der Entfall der zentralen Kälteanlage spart außerdem die Fläche für einen Kältemaschinenraum.
Diese Kombination aus modernster Waterloop-Technologie von Schweitzer mit der Wärmerückgewinnung über Betonkernaktivierung, stellt die energieeffizienteste Lösung gegenüber CO2 dar, die es auf dem Markt gibt. Es gibt derzeit keine CO2-Lösung, die den gleichen Mehrwert bringen kann. (Bodenheizung, 500 g, Invertertechnologie)
Sämtliche Kühlmöbel haben durch den Waterloop-Anschluss eine doppelte Lebensdauer als konventionelle, steckerfertige Kühlmöbel.